31. Jonsdorfer Frühlingslauf mit unerwarteter Profisportlerin


Als ich heute Morgen um 06:00 Uhr die Augen öffnete und so langsam meine Batterie in Gang brachte, war ich alles andere als glücklich, als ich aus dem Fenster sah. Drei Grad, Nebel und Regen in einer kontinuierlichen Form. Das war eigentlich alles, was man sich für einen „Frühlingslauf“ wünscht. Solch ein Wetter hatten wir die letzten 15 Jahre nicht einmal.
Auch unser Sportfreund David und die Lehrerinnen, welche uns schon viele Jahre begleiten, konnten sich nicht an eine solche Wetterlage erinnern. Überall globale Erwärmung. Nur in Jonsdorf wird es immer kälter. Dafür sind wir aber für die nächsten Jahre durch. Jetzt kommen wieder 15 schöne Wetterjahre zum Frühlingslauf. Die erste Ansage über unsere Lautsprecher gegen 09:00 Uhr erzeugte bei den umstehenden fünf Kampfrichtern und drei Wettkämpfern ein Schmunzeln im Gesicht. Doch erstaunlich. Nur wenige Minuten danach füllte sich der Schulhof mit den diesjährigen Läufern. Als hätten sie nur auf die letzte Einladung gewartet, weil keiner so recht glaubte, dass bei diesem Wetter wirklich gelaufen wird. Aber wir sind ja nicht aus Zuckerwatte.
Pünktlich um 10:00 Uhr startete der 31. Jonsdorfer Frühlingslauf auf unseren alt gewohnten Strecken. 73 Läufer (genau wie im letzten Jahr) gingen auf die Strecken über 5, 9 und 14 km.
Ca. 60 Kinder hatten sich trotz der widrigen Bedingungen auf den kurzen Strecken der Schulcrosswertung eingefunden. Somit war der Frühlingslauf (zwei Wochen nach dem ZGL) doch wieder ein schöner, traditioneller Laufauftakt im Kurort Jonsdorf.
Unterschiedliche Strecken, unterschiedlich gute oder weniger gute Zeiten waren im Angebot.
Die Zeiten von Hanna Hennig (SV Neudorf) und Ben Havlat (PSV) über die 5 km als AK 10 waren sehr gut. Auch Lucas Kunze (AK 12, PSV) hatte über die 9 km seinen Turbo gezündet. Ebenfalls eine schnelle 9 km Runde absolvierte die tschechische Sportfreundin Vendulka Rysava (AC Ceska Lipa). Der schnellste Läufer auf der 9 km Runde war Frank Püschel (Oberlausitzer Wanderfüchse). Damit war er etwas schneller, als im letzten Jahr.
Die schnellste Frau über die 9 km war, wie im letzten Jahr, Katja Richter vom PSV Zittau.
Die Schnellsten über die etwas veränderte (länger durch Windbruch) 14 km Runde waren Franziska Kranich (EGZ Triathlon Görlitz) und Holm Kunze (PSV). Diese beiden Läufer zählen natürlich schon über viele Jahre zum Inventar des Jonsdorfer Frühlingslaufes.
Nachdem der letzte Läufer die lange Strecke absolviert hatte, begannen die Siegerehrungen der Kinder. Auf Grund der Wetterlage waren wir heute mal in der Sporthalle der Jonsdorfer Gemeinde. Der Bürgermeister von Jonsdorf unterstütze die Siegerehrung als der oberste Vertreter der Gemeinde. Dafür möchten wir uns noch einmal bedanken. Einen weiteren Dank möchten wir der Tempel Stiftung entgegenbringen, die uns zum wiederholten Male die traditionellen Medaillen für den Frühlingslauf mitfinanzierte. Darüber freuen sich natürlich nicht nur die Veranstalter. Ein ganz unerwarteter kleiner Höhepunkt ergab sich während der Siegerehrung als Katharina Hennig die Sporthalle betrat um ihrer Schwester, ihrer Cousine, ihrem Cousin und Onkel und Tante zu gratulieren. Das war natürlich für den Einen oder Anderen eine ungeahnte Möglichkeit sich schnell ein Autogramm von der Welt- Cup, WM und Olympialäuferin im Skilanglauf auf seine Urkunde zu ergattern. Danke Katharina für Deine freundliche Unterstützung.
Damit ging ein verregneter Start wieder in Sonnenschein über. Jeder, der jetzt den Heimweg antrat hatte das herrlichste Frühlingslaufwetter.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Wiedersehen im nächsten Jahr.

 

Sport Freitag            V.H.                                                               Mai 2019      

Ergebnisse, Schulwertung, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski